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Hotel Reemyvera in Hurghata
Sehr geehrte Redaktion,
anbei übersende ich ihnen eine kurze Schilderung unserer Urlaubserlebnisse.
Dauer: 27.05.2002 - 06.06.2002
Reiseveranstalter: Tjaereborg
Schilderung:
Meine Freundin und ich flogen
Ende Mai 2002 für 11 Tage ins Hotel Reemyvera in Hurghata/Ägypten. Dieser
Urlaub hätte perfekt sein können, wenn nicht folgende Kleinigkeiten passiert
werden. Bitte glauben sie mir, das ist nicht übertrieben und hat sich alles so
zugetragen:
Essen: Gebucht war „all inclusive“. Sämtliche Speisen aus dem ohnehin spärlichen
Angebot wiederholten sich täglich, es gab keinerlei Abwechslung am Buffet. Täglich
gab es Gulasch, Fisch (besser gesagt Fischenden, d.h. fast nur Gräten), Hühnchen
(keine Schenkel, nur Flügel oder undefinierbare Knochen mit etwas Fleisch bestückt),
eine Sorte lauwarmes Gemüse (Erbsen, Möhren und kolrabiähnliche Stücke
welches oft vom Vortag war), sowie Nudeln und Reis fast täglich angeboten.
Außerdem:
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war
das Essen größtenteils kalt oder lauwarm
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lagen
am „Salatbuffet“ ganze, geschälte Gurken und Tomaten zum selbst schneiden
was unhygienisch ist, da oft nur noch halbe Tomaten übrig waren,
die von den anderen Gästen nochmals angefasst und gegessen werden mussten
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gab
es, bereits an vielen Stellen zermatschtes und fauliges Obst wie z.B. kleine Äpfel,
Aprikosen, Pfirsiche, ... also Fallobst welches normalerweise nicht auf ein
Hotelbuffet gehört
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gab
es an einem Abend Truthahn, als Abwechslung. Dieser wurde von einem Koch in
Miniportionen zugeteilt; man konnte sich nicht selbst bedienen
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fehlten
die Beschreibungen an den Speisen
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fanden
mehrmals wöchentlich Themenabende statt (Barbecue & Seafoodbuffet), für
die extra bezahlt werden musste. (6bzw. 8 € pro Person). Für Nichtzahler war
das Buffet nicht zugänglich, wobei der Oberkellner versicherte, dass man nicht
für das Essen sondern für die anschließende Show bezahlen würde. Diese Show
war aber für alle zugänglich, wie wir im Nachhinein feststellen mussten.
Deswegen wurden wohl nur die Neuankömmlinge angesprochen, da alle anderen kein
zweites Mal auf diesen „Trick“ reingefallen sind. Service im Restaurant, der
Snackbar:-
zu
den Mahlzeiten kam oft gar kein Kellner um Getränkewünsche aufzunehmen bzw.
erst nach mehrmaligem höflichen Auffordern. Selbstbedienung war nicht erwünscht
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Tische
und Tischsets warendreckig und klebten am Arm fest. Abgewischt wurden sie nur
sporadisch mit einem winzigen, dreckigen Lappen.
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Besteck
und Servietten musste man sich meist von anderen Tischen zusammensuchen
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Dreckiges
Geschirr, Besteck und Gläser waren keine Seltenheit und dreckige Tischdecken
musste man in Kaufnehmen-
Einmal
mussten wir beobachten wie in gerade abgeräumte Gläser, ohne zu spülen,
wieder Getränke für andere Gäste eingeschenkt wurden
„Allinclusive“ Angebot:-
Mahlzeiten
waren eintönig (Mittag- und Abendessen war bis zu 80% identisch; Abwechslung
und reichliche Auswahl gab es nicht)
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Nachtssnacks
waren trockene mit einer Scheibe Käse oder Salami belegte Brötchen, die in der
Lobby-Bar auf der Theke standen und auf Wunsch vom Barpersonal herausgegeben
wurden
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Die
Cocktailzeit war von 20.00 bis 22.00 Uhr. Der Cocktail selbst wurde in einem ca.
0,2 l Glasausgeschenkt, und bestand meist aus dem sogenannten Orangensaft
(Pulvergetränk) und einer Alkoholsorte. Also z. B. Orangensaft mit weißem Rum.
Jeden Tag gab es nur eine Sorte „Cocktail“. Wollte man einen anderen, musste
man bezahlen.
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Themenabende
mussten bezahlt werden, wobei uns zugesichert wurde, dass man für die Show,
nicht für Essen und Getränke bezahle
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Im
Trainingsraum standen nur veraltete und teilweise Geräte mit hoher
Verletzungsgefahr zur Verfügung.
Allgemein:
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das
Wasser im Pool wurde von Tag zu Tag grüner, was offensichtlich am Algenbewuchs
an den Seitenwänden lag-
viele
Liegen am Pool oder am Strand waren defekt oder verdreckt, die Auflagen auf den
Liegen warenschmuddelig und teilweise gerissen
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ab
ca. 6.00 Uhr morgens wurde fast täglich lautstark Insektenvernichtungsmittel
versprüht. Dieses zog in die Zimmer welche geöffnete Fenster hatten.
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Im
Speiseeis in der Lobby befanden sich tagelang tote Motten, außerdem wurde das
Eis während unseres Aufenthaltes nicht
gewechselt (akute Salmonellengefahr)
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die
im Katalog angepriesene Disko war geschlossen
Ich hoffe dieser kleine Bericht schreckt alle Urlauber ab die dieses Hotel
buchen wollen. Das ist wirklich die übelste Abzocke die wir je erlebt haben.
Unser Tipp: FINGER WEG!
Uwe
2225
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